Darf man das? – Is that allowed?

Die Verwendung eines Pseudonyms ist fragwürdig genug. Das stimmt.
Aber richtig kritisch wird es bei der Verwendung eines berühmten Pseudonyms.

Warum mache ich es trotzdem?

Weil in diesem Fall das Pseudonym eine gewünschte Assoziation und Stimmung mit bringt.
Ich hätte den Blog auch nach Richard Bachmann benennen können. Das hätte mit anderen Themen gespielt und einem lebenden Autor macht man sein Pseudonym nicht streitig.
So kam es zu Emil Sinclair. Wer das Pseudonym nicht kennt, darf gerne googeln.

Grundsätzlich habe ich mich für ein Pseudonym entschieden, weil es mir einen gewissen Schutz vor der Vermischung von Privatem, Beruflichem und Autorendasein bringt.
Auch, wenn ich nicht der Meinung bin, dass Schriftsteller die meiste Zeit damit verbringen verklausuliert ihr Innenleben niederzuschreiben – ich bin eher der gegenteiligen Auffassung, wenn das entstehende Buch nicht Tagebuch heißt – ist die Gefahr nicht klein, dass Erlebnisse, in eine Geschichte, hinein fließen und die Gefahr sehr groß das Erlebnisse hinein interpretiert werden.

Davor bin ich, vielleicht auch nur vorerst, hier geschützt, weshalb es mit der eigentlichen Aufgabe endlich losgehen kann: Geschichten zu erzählen.
Das wird experimentell. Es wird ergebnisoffen. Es können Geschichten abgebrochen werden oder eine beachtliche Größe entwickeln. Das weiß ich noch nicht.
Aber sie dir erzählen, das will ich hier versuchen.

The use of a pseudonym is questionable enough. That’s right.
But it gets really critical when using a famous pseudonym.

Why am I doing it anyway?

Because in this case, the pseudonym brings a desired association and mood.
I could have named the blog after Richard Bachmann. That would have played with other topics and you don’t dispute a living author’s pseudonym.
This is how Emil Sinclair came about. If you don’t know the pseudonym, feel free to google.

Basically, I decided on a pseudonym because it gives me a certain protection against the mixing of private, professional and authorial life.
Even if I don’t think that writers spend most of their time writing down their inner lives in a cryptic way – I tend to take the opposite view, if the resulting book is not called a diary – the danger is not small that experiences flow into a story and the danger that experiences are interpreted into it is very great.

I am protected from this here, perhaps only for the time being, which is why I can finally start with the actual task: telling stories.
This will be experimental. It will be open-ended. Stories can be broken off or develop a considerable size. I don’t know yet.
But tell you, that’s what I want to do here.

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